Schweiz
Konsum - Detailhandel

Wirtschaft Schweiz: Gefühlte Inflation im September wieder gestiegen

Du musst wieder mehr bezahlen: «Gefühlte Inflation» wieder über offiziellen Werten

12.10.2023, 09:0312.10.2023, 09:03
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Die Teuerung im Bereich der Alltagsgüter in der Schweiz ist im September klar gestiegen. Die sogenannt «gefühlte Inflation» liegt somit wieder über der offiziellen Inflation.

Die Preise für Schweizer Alltagsgüter legten laut dem am Donnerstag veröffentlichten Comparis-Konsumentenpreisindex, der die Preisentwicklung von regelmässig konsumierten Gütern abbildet, im September im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 2,0 Prozent zu. Die so gemessene Teuerung lag damit deutlich über dem Wert vom August (+1.6 %). Die offizielle Schweizer Inflation, gemessen am Landesindex der Konsumentenpreise des Bundesamtes für Statistik (BFS), stieg im Berichtsmonat nur auf 1,7 von 1,6 Prozent.

Die Salat- und Fruechtetheke fuer den Take-Away im COOP Pronto Tankstellenshop in Zuerich-Seebach, aufgenommen am 12. Oktober 2007. Eine Angestellte nimmt aus einer Kiste Flaschen und fuellt die Regal ...
Auch Fruchtsäfte werden teurer. (Symbolbild)Bild: KEYSTONE

Auf Vormonatsbasis sanken die Preise bei beiden Berechnungsarten jeweils leicht, in der offiziellen Statistik um 0,1 Prozent, bei den Alltagsgütern um 0,2 Prozent. Günstiger geworden seien etwa Ferienwohnungen oder Flugreisen, teurer hingegen Treibstoffe, Damen- und Kinderkleider sowie Fruchtsäfte.

Der Comparis-Konsumentenpreisindex in Zusammenarbeit mit der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH bildet laut eigenen Angaben die gefühlte Inflation ab, indem er die Daten des Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) um Mieten und dauerhafte Güter wie Personenwagen und Möbel bereinigt. Der LIK misst Preisveränderungen anhand eines repräsentativen Warenkorbs von rund 1050 Waren und Dienstleistungen. (rbu/sda/awp)

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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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El_Chorche
12.10.2023 10:00registriert März 2021
Nur, weil die Politik die unbegründeten Preiserhöhungen der Grosskonzerne (Benzin, Strom, etc) nicht verhindert hat. Jetzt haben auch die Kleinen bemerkt, dass der Kunde gar nicht mehr anders kann, als höhere Preise zu schlucken.

Der grösste Preistreiber ist und bleibt die Gier.
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PapaSchlumpf
12.10.2023 11:29registriert März 2023
Wenn ich den Preis des Wocheneinkaufs, die Krankenkassenprämien, Strom und die Preise für Mittagessen in den Restaurants vergleiche, dann ist die gefühlte Inflation eher bei 20%.
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Rethinking
12.10.2023 12:33registriert Oktober 2018
Die meisten Arbeitgeber werden sich erneut von einem echten Teuerungsausgleich drücken und so haben wir, seit ca. 4 Jahren, Jahr für Jahr weniger Kaufkraft…
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